Juni - Der Tisch ist leer
Eine Witwe und ihr Sohn
In einer Stadt namens Zarefat.
Der Regen bleibt aus.
Der Tisch ist leer.
Bittere Armut, Mangel, Hunger.
Nur noch Ungewissheit und Ausweglosigkeit
Der Tod steht vor der Tür.
Da kommt ein Gottesmann, Elia.
Er spricht die Witwe an:
Würdest du mir einen Becher Wasser holen?
Und ein Stück Brot?
- Es ist nur noch eine Handvoll Mehl und ein kleiner Rest Öl im Haus.
Hab keine Angst! Geh und backe für mich, dann auch für dich und deinen Sohn.
Wenn es sein muss. Es kommt auch nicht mehr darauf an.
Wir werden so oder so sterben.
- Nein, ihre werdet nicht sterben.
Gott hat andere Pläne: Mehl und Öl werden nicht zur Neige gehen.
Tatsächlich: das Mehl im Topf und das Öl im Krug nehmen kein Ende
Sie machen die Erfahrung: Das Leben blüht auf.
Der Tod muss verschwinden.
Ein neuer Weg tut sich auf.
Bin ich auch am Ende meines Lateines?
Und stelle ich erstaunt fest: es geht trotzdem weiter?
Ich schöpfe Kraft aus einem kleinen Rest
Ich zerbreche nicht.
Ich halte durch.
Meine Reserven werden immer wieder erneuert.
Ich kann mein letztes Brot teilen.
Jemand hat ein gutes Wort und ein Stück Brot übrig für mich.
Der Tod muss dem Leben Platz machen.
Kann ich die Hand Gottes darin sehen?
nach 1. Könige 17, 7 – 16