Oktober - Die Saat des Friedens wird aufgehen

Feuerhagel vom Himmel
Hinterhalt, Mord und Terror auf der Erde
Eine unsägliche Welle der Zerstörung bricht sich Bahn
Mit eiserner Faust und scharfem Schwert
Häuser werden zerbombt und brechen zusammen
Menschen schreien und sterben
Übrig bleibt ein Trümmerfeld
von zerstörten Häusern
und verwundeten Seelen

Die Saat des Hasses ist aufgegangen
Und Hass gebiert neuen Hass
Wie du mir, so ich dir

Vor vielen Jahrhunderten hört Sacharja ein Wort von Gott her:
Es gab keinen Frieden im Land:
Wer die Stadt verliess oder hinein wollte,
war vor Feinden nicht sicher
Und auch unter euch selbst war Streit.
Aber von jetzt an zeige ich mich
dem Überrest meines Volkes von einer anderen Seite.
Das sage ich, der Herr, der Herrscher der Welt.
Denn die Saat des Friedens wird aufgehen!
Der Weinstock wird seine Frucht geben,
der Boden seinen Ertrag,
der Himmel Tau und Regen –
und ich gebe das alles dem Rest meines Volkes zu Eigen.
(Sacharja 8, 10-12)


Wie geht es weiter?
Wird die Saat des Friedens aufgehen?
Hat sie Bestand im rauen Wind?
Wer schützt das kleine, zarte Hoffnungspflänzchen?
Oder geht die Saat des Hasses auf?
Wird alles niedergetrampelt?
Welche Saat geht in meinem Herzen auf?
Was hege und pflege ich in meinem Seelengarten?
Welcher Kraft gebe ich in mir Raum?

Du, Ewiger,
erfülle mich mit göttlicher Lebensenergie.
Erfülle uns.
Flute die Erde mit deinem Schalom.

Im Gedenken an die zivilen Opfer auf beiden Seiten im Zuge des Angriffs der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023

Thomas Bachofner