Abraham nahm ein zartes, schönes Kalb
und gab es dem Knecht, der bereitete es zu.
Dann nahm er Butter und Milch und das Kalb, das er zubereitet hatte,
und setzte es den drei Männern vor.
Er selbst bedient seine Gäste unter dem Baum und sie assen.
(1. Mose 18, 7 und 8)

Abraham sitzt am Eingang seines Zeltes.
Es ist Mittag.
Die Zeit der grössten Hitze.
Still döst er vor sich hin.
Da hört er Schritte.
Blickt auf.
Drei Männer stehen vor ihm.
Sofort springt er auf.
Geht nicht vorüber.
Macht es euch unter dem Baum bequem.
Ich lasse euch Wasser bringen.
Zur Erfrischung.
Inzwischen hole ich euch eine kleine Stärkung.
Dann könnt ihr euren Weg fortsetzen.
Die Männer lassen sich gerne einladen.
Sie lassen es sich schmecken.
Der Kalbsbraten ist zart.
Das frische Brot duftet fein.

Die Gäste lassen sich nicht nur bedienen.
Sie haben eine Botschaft im Gepäck.
Sara wird ein Kind bekommen.
In ihrem Alter.
Wie soll das geschehen?
Das ist doch zum Lachen!
Nein, es ist uns ernst.
In einem Jahr werdet ihr es sehen.
Wenn das so ist
Dann kann nur Gott dahinter sein.
Dann hat uns Gott besucht.
Gott ist da.
Das Unmögliche wird plötzlich möglich.

Thomas Bachofner