Mai - Milch und Honig
Und der HERR erhörte unser Schreien
und sah unser Elend, unsere Angst und Not
und führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm
und mit großem Schrecken, durch Zeichen und Wunder,
und brachte uns an diese Stätte
und gab uns dies Land, darin Milch und Honig fliesst.
(5. Mose 26, 7-9)
Gott gibt uns ein fruchtbares Land.
Eigener Grund und Boden.
Ein guter Ort zum Sein.
Saftige Weiden für das Vieh.
Frisches Gras und duftendes Heu.
Erfrischende, nährende Milch im Überfluss.
Blühende Blumen, Sträucher und Obstbäume.
Bienen trinken sich satt am süssen Nektar.
Alles summt und brummt unter dem offenen Himmel.
Der Honig fliesst.
Pure Lebenslust breitet sich aus.
Gott gibt uns die Erde,
dass wir sie pflegen und bebauen.
Mit unserer Mühe und seinem Segen.
Wir geniessen dankbar die Fülle der Gaben.
Gott hat das Blatt gewendet.
Die Zeit der Schmerzen und der Not ist vergangen.
Das Schreien über die abgrundtiefe Ungerechtigkeit in Ägypten ist verstummt.
Die Bedrängnis hat ein Ende.
Ein neuer Weg hat sich aufgetan.
Wir atmen auf.
Und wir hoffen mit allen, die heute schreien.
Die heute darauf warten, dass Gott ihnen den Weg
ins verheissene Land öffnet.
Thomas Bachofner