April - Da wurden ihre Augen geöffnet

Die beiden Jünger nötigten ihren Begleiter und sprachen:
Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt.
Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.
Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß,
nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen.
Da wurden ihre Augen geöffnet,
und sie erkannten Jesus.
Und er verschwand vor ihnen.
(Lukas 24, 29 bis 31)


Der Weg führt zwar abwärts.
Aber die zwei Männer kommen trotzdem nur schleppend voran.
Immer wieder bleiben sie stehen.
Stockend sprechen sie über das, was sie nicht verstehen.
Wie konnte das passieren?
Mit Jesus wurde ihre grosse Hoffnung gekreuzigt.

Aber auch innerlich geht es abwärts.
Ein grosses Loch, eine Leere tut sich auf.
Sie sind niedergeschlagen und traurig.
Nun ist alles aus.

Oder doch nicht?
Ein Fremder begleitet sie und hört ihnen zu.
Das tut gut.
Die ganze Not bricht aus ihnen heraus.
Dann hilft er ihnen, das, was geschehen ist einzuordnen.
Also doch kein schlimmer Betriebsunfall.
Sondern Teil eines göttlichen Planes.
Lebendigkeit kommt in ihr Herz zurück.
Wärme löst die innere Schockstarre auf.

Dann kommen sie an.
Herr bleib bei uns und iss mit uns.
Sie sitzen um einen Tisch.
Als der Fremde das Brot bricht, erkennen sie Jesus.
Plötzlich sehen sie, was sie vorher nicht sehen konnten:
Er ist da.
Ist das wirklich wahr?
Ja. Und die anderen müssen das auch wissen.
Schnelle Beine tragen sie den Berg hinauf.
Es ist wie fliegen.

Und von jetzt an wissen wir:
Er ist immer da.